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Symposium RECHT(E) HABEN innerhalb der Festwoche zu 50 Jahren GRIPS Theater

Das GRIPS Theater ist eine Institution mit der wir schon seit einer Weile verbunden sind, auf die wir häufig treffen und mit der wir schon einige male zusammengearbeitet haben. Umso mehr freut es uns an der Festwoche zum 50jährigen Bestehen dieses Theaters mitgewirkt zu haben. Als Teil dieser Festwoche fand vom 11.-14.Juni 2019 das internationale Symposium RECHT(E) HABEN statt, welches sich mit Kinderrechten im Kinder- und Jugendtheater auseinandersetzte.

Mit Formaten auf den Wegen zwischen den Spielstätten, einem Begegnungspicknick mit über 150 Kindern auf dem Hansaplatz und einem kleinen Basislager im Podewill haben wir Impulse und Gesprächsanlässe angeboten und diskursives gesammelt. Beim abschließenden Lagerfeuer stellten wir einen Beichtstuhl auf und vergaben Symposiumsgästen ihre „Sünden“.

Jonas und Willi verwendeten erstmals unseren Fragen-Kombinator als spielerischen Eisbrecher zu Beginn des Symposiums. Die so entstandenen Fragen wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten:

  • Ist Kapitalismuskritik im Theater eine ästhetische Entscheidung?
  • Sind Festivals für Kinder- und Jugendtheater in der Praxis eine ästhetische Entscheidung?
  • Ist Autor*innenschaft als politscher Protest ein Luxusproblem?
  • Ist der der Begriff Kinder- und Jugendtheater auch für Eltern eine Freude?
  • Ist Regietheater mit Bühnennebel in Angesicht der politischen Situation in Deutschland immer das kleinere Übel?
  • Sind Jugendliche (musikalisch) reine Geschmackssache?
  • Ist Populismus in Europa unser Erbe?
  • Sind Kinderrechte rein Begrifflich Kinderleicht?
  • Ist Innovation strukturell gesehen selten Kindgeeignet?
  • Ist Innovation als Konzeptkunst selten Kindgeeignet?
  • Sind Jugendliche moralisch gesehen zuviel?
  • Ist Kindheit ohne Konzept ambivalent?
  • Ist Nachbereitung im Sinne des Klimaschutzes in großer Anzahl ein Zeitverschwendung?
  • Ist die Freiheit der Kunst egozentrisch?
  • Sind performative Zugänge egozentrisch?
  • Sind Künstler*innen strukturell gesehen ein Ärgernis?
  • Ist kultureller Austausch lediglich eine Utopie?
  • Ist ein 50jähriges Jubiläum als Plattform zeitgemäß?
  • Sind Institutionen für alle eine Chance?
  • Sind Institutionen nie zeitgemäß?
  • Ist Innovation aus Perspektive des Publikums mit Bühnennebel eine Lebensgrundlage?

Es war wunderbar so viele Menschen und Inszenierungen aus verschiedensten Ländern kennen zu lernen und hoffen sie wiederzusehen. Vielleicht sogar im GRIPS.