Geheime Dramaturgische Gesellschaft

Anstiften!

Heftreihe zur Gesprächsgestaltung

Aus welcher Haltung heraus arbeiten wir? Was meint Gesprächarchitektur? Welche Fragen sollte ich mir für ein Gespräch stellen?
Diese und mehr Fragen werden in unserer Heftreihe verhandelt.
Aktuell ist sie vergriffen. Wir prüfen im Moment, ob wir eine zweite Auflage ermöglichen können.

Was wir machen

Die Geheime Dramaturgische Gesellschaft (GDG) ist eine Gruppe von professionellen Gesprächsanstifter*innen, gegründet 2014. Die GDG setzt sich aus Personen zusammen, die sowohl als Künstler*innen als auch als Vermittler*innen aktiv sind. Die GDG arbeitet auf Theaterfestivals und Arbeitstreffen, initiiert Gespräche über Aufführungen, Theater im Allgemeinen und die Bedingungen und Strukturen für die Produktion und Präsentation von (darstellender) Kunst; beobachtet Festivals und ihre Strukturen; organisiert und moderiert Diskussionen und Workshops für die Nachbereitung von Aufführungen und Nachgesprächsmethoden. Sie beobachtet, analysiert und gestaltet Gesprächs- und Festivalarchitekturen. Der Fokus liegt darauf, Austausch, Gespräche und Diskussionen zu gestalten, die auf Augenhöhe zwischen allen Teilnehmenden geführt werden: zwischen Künstler*innen und Zuschauer*innen; zwischen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern.

Logo Geheime Dramaturgische Gesellschaft
© Mim Schneider

Mitglieder

Jonas Feller
(geboren 1989) studierte Szenische Künste und Inszenierung der Künste und der Medien in Hildesheim. Er ist freischaffend als Theatermacher, Dramaturg und Kulturvermittler tätig, arbeitet in wechselnden Formationen sowohl künstlerisch als auch in der Organisation und Produktion, gibt Workshops und hat einen Faible für Technikbasteleien. Er beschäftigt sich insbesondere mit künstlerischen Spielanordnungen und Regelsystemen und interessiert sich für Strukturen und Prozesse von bzw. für Teilhabe und Partizipation. Jonas ist Gründungsmitglied des Künstler-Kollektivs Mennerdy, mit dem er Projekte an der Schnittstelle von Theater, Installation und Hörspiel entwickelt. Er ist Gründungsmitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.

www.mennerdy.de

Anna-Sophia Fritsche
(geboren 1989) hat in München einen der letzten möglichen Magister mir den Fächern Theaterwissenschaft, Psychologie und Interkulturelle Kommunikation studiert. Währenddessen arbeitete sie auf verschiedenen zeitgenössischen Figuren‑, Tanz- und Performancefestivals. Auch entdeckte sie mit den Theatergruppen, die sie initiierte und mit denen sie mehrere Eigenproduktionen inszenierte (SpielRaum – Senioren und Theatertolle – Kinder), ihre Begeisterung für die Theaterpädagogik. Dieser geht sie nun seit 2013 an verschiedenen Theaterhäusern nach. Nachdem sie zunächst an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul den Herausforderungen der abgelegenen Kulturräume begegnete, tummelt sie sich nun am GRIPS Theater im urbanen Berlin. In die Geheime Dramaturgische Gesellschaft aufgenommen wurde sie, nachdem sie die Gruppe an das Schülertheatertreffen Sachsen an den Landesbühnen Sachsen vermittelte und dort im Juni 2016 begleitete.
Nachdem sie die GDG auf dem Wildwechsel 2015 kennengelernt und als Organisatorin des Schülertheatertreffens Sachsen 2016 betreut hatte, ist sie seit dem Avant Art 2016 Teil der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.
Constantin Krell
(geboren 1989) kommt aus dem Odenwald und leitete dort noch als Schüler in Ermangelung einer Fachkraft eine Jugend-Improvisationstheater-Gruppe am Überwaldgymnasium. Er studiert(e) Darstellendes Spiel und Pädagogik in Erfurt, Rostock, Heidelberg und Darmstadt. Er hat sich in verschiedenen Kultur‑, Kunst‑, Musik- und Theaterprojekten & ‑Veranstaltungen auf diverse Arten eingebracht: Als Techniker, Bühnenbauer, Logistiker, Musiker, Regisseur, Conférencier, gute Seele oder was sonst anfällt. Insbesondere unterstützt er seit 2012 das Theater am EvRG. Zudem ist er Musiker in der Gruppe “Die Illwedritsche”. Seit dem Wildwechsel 2015 ist er Mitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.
Vincent Kresse
(geboren 1990) sammelte bei diversen Theaterfestivals schon als Darsteller, Regisseur, Barmann, Techniker und Organisator Erfahrungen. Er leitete am Evangelischen Ratsgymnasium mehrere Schultheatergruppen mit denen er unter anderem Publikums- und Jurypreis beim Arena-Festival 2012 in Erlangen gewann. Im selben Jahr begann er auch sein Studium der Szenischen Künste in Hildesheim. Er organisierte das Festival SCHREDDER in den Jahren 2014 und 2015 am Theaterhaus Hildesheim. Er leitet immer noch das Theater am EvRG und ist als Theaterpädagoge am Stellwerk Weimar tätig.. Er ist Gründungsmitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.
Stephan Mahn
(geboren 1988) freischaffender Theatermacher und Performer. Von 2010 bis 2017 studierte er Szenische Künste (B.A.) und Inszenierung der Künste und der Medien (M.A.) an der Stiftung Universität Hildesheim. Als Gründungsmitglied des Theaterkollektivs VOLL:MILCH versteht er Theaterpraxis als Demontage und Montage theatraler Mittel, szenischer sowie nicht-szenischer Ereignisse und gesellschaftlicher Phänomene. Die Inszenierungen des Kollektivs wurden mehrfach ausgezeichnet und waren unter anderem auf der Körber Studio Junge Regie zu sehen. Seit 2016 erhält VOLL:MILCH eine Konzeptionsförderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Ein weiterer Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt auf partizipativen Inszenierungsprojekten mit nicht-professionellen Darsteller*innen verschiedener Generationen. Diesen waren u. a. am Volkstheater des Badischen Staatstheater Karlsruhe, Theater Bremen und dem Deutschen Nationaltheater Weimar zu sehen. Seine Inszenierung „Wilhelm Tell – Versuche“ am jungen Theater stellwerk weimar war zum 28. Bundestreffen der Jugendclubs an Theatern eingeladen und wurde mit dem „Nah Dran! – Ein Preis für Demokratietheater“ des Bund Deutscher Amateurtheater ausgezeichnet. Im Frühjahr 2020 wurde seine Produktion „Peer Gynt“ am jungen Theater stellwerk weimar für den Thüringer Theaterpreis nominiert. Gründungsmitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.

www.vollmilch.me

Wilhelm Werner Wittig
(geboren 1989). Seit seiner Jugend macht er mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Theater. Er arbeitet als Technischer Leiter am Theaterinstitut der Stiftungsuniversität Hildesheim. Zusätzlich begleitet er Projekte Licht- und Tontechnisch oder ist für die Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft unterwegs, die er mitgegründet hat. Er hat 2018 seinen Bachelor of Arts im Studiengang Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim abgeschlossen. In seiner Abschlussarbeit untersuchte er die Inszenierung von Jurys bei Preisverleihungen.
Saskia Josefine Scheffel
(geboren 1996) sammelte erste Theatererfahrungen in den Clubs der Dresdener Bürgerbühne und ganz klassisch in der Schultheater-AG. Nach ihrem Abitur arbeitete sie ein Jahr als Freiwilligendienstleistende im jungen.studio der Landesbühnen Sachsen. Im Rahmen des dort stattfindenden Schülertheatertreffen Sachsen (STTS) 2016 lernte sie auch die Geheime Dramaturgische Gesellschaft kennen. Seit 2016 studiert sie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim. Nachdem sie schon auf dem Schultheater der Länder 2016 als Mitstreitende der GDG unterwegs war, stieß sie für das STTS 2017 als Gastmitglied zur GDG und unterstützt 2017 außerdem unsere Aktivitäten auf dem Treff JUNGES THEATER Thüringen.
Merle Mühlhausen
(geboren 1993) studiert Inszenierung der Künste und Medien in Hildesheim. Für das Theater zog es sie nach der Schule zunächst von der Schleswig-Holsteinischen Elbmarsch in den Süden, an das Theater Tempus fugit in Lörrach. Nach ihrem Bachelor in Kulturwissenschaften und ästhetische
Praxis in Hildesheim begann Merle dort ihren Master, in dem sie sich mit feministischen Selbstinszenierungspraktiken und dem Motorsport beschäftigt. In Hildesheim organisierte sie das State of the Art 8 und die Minidionysien, war Gründungsmitglied des theaterpädagogischen
Netzwerks PROBE:BÜHNE und leitete 2017 bis 2019 den SCHREDDER am Theaterhaus Hildesheim. Seit 2019 ist Merle Mitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.
Tobias Gralke
arbeitet in Kulturbetrieb, Politischer Bildung und Demokratieforschung. Er studierte Germanistik und Philosophie in Freiburg, Inszenierung der Künste und Medien in Hildesheim sowie Human Rights an der School of Advanced Studies/University of London. Er war u.a. am Theater Freiburg, für das Progressive Zentrum in Berlin und an der Universität Bonn tätig. Er forscht zu politischer Klimakommunikation an der Filmuniversität Babelsberg und beschäftigt sich mit Gesprächsformaten,Streitkultur und Partizipation, nicht nur in den Darstellenden Künsten. Seit 2018 ist er Mitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft.

tobiasgralke.de

Josephine Hock
(geb. 1995) arbeitet als Puppenspielerin, ‑bauerin und Theatervermittlerin sowohl in der freien Szene als auch an festen Häusern. Nach klassischen Schultheatererkundungen machte sie zunächst einen Freiwilligendienst an der Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden und studierte anschließend Zeitgenössische Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Sie ist an Inszenierungen für verschiedenste Altersgruppen beteiligt und legt dabei einen besonderen Fokus auf dokumentarisches Theater der Dinge. Teil der GDG ist sie seit dem Blickwechsel Festival Magdeburg 2018 und begleitet vordergründig Festivals, bei denen Puppen-/Figuren- und Objekttheater eine Rolle spielt.

www.josephinehock.de

Petra Jeroma
(geb. 1990) arbeitet als freischaffende Theatermacherin, Kulturvermittlerin, Zirkus- und Theaterpädagogin in verschiedenen Kontexten und Konstellationen. Nach einem Freiwilligendienst beim Kinder- und Jugendtheater „Môm‘ Théâtre“ in Rombas, Frankreich, sowie einer Multiplikator*innenausbildung beim Freien Theater Tempus fugit in ihrer Heimatstadt Lörrach, studierte sie in Hildesheim Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis. Hier gründete sie auch das Kollektiv BwieZack, das sich mit künstlerischer Forschung für und mit Kindern und Jugendlichen auseinandersetzt. Derzeit steckt sie in den Endzügen ihres Masters „Inszenierung der Künste und der Medien“ und forscht im Rahmen dessen zu interaktiven Inszenierungen im zeitgenössischen Theater für junges Publikum. 2018 unterstützte sie die GDG  bei den Schülertheatertagen Sachsen, den Filmtagen Bayerischer Schulen sowie dem Frankfurter Autor*innenforum.

BwieZack

Zansiba

Luise Edom
(geb. 1998) studiert Kulturarbeit in Potsdam und ist als Projektmanagerin und in verschiedenen Theaterprojekten tätig. Erste Inszenierungserfahrungen sammelte sie am Theater am EVRG in Erfurt. Sie absolvierte ihren Freiwilligendienst beim Literaturfestival Erfurter Herbstlese und im Kultur:Haus Dacheröden Erfurt. Außerdem engagiert sie sich hochschulpolitisch.
Die GDG unterstützte sie als Mitstreiterin erstmals beim Schultheater der Länder 2016 und beim Treff.Junges Theater Thüringen 2017. Seit 2018 ist sie Mitglied der GDG.
Robert Ziesenis
(geboren 2000) studiert Szenische Künste an der Universität Hildesheim. Nach ersten Inszenierungserfahrungen im Schultheater in Erfurt absolvierte er einen Freiwilligendienst am Deutschen Nationaltheater in Weimar. Dort sammelte er Erfahrungen in der Theaterpädagogik, Regieassistenz, Festivalorganisation und erarbeitete eine Theaterproduktion mit jungen Erwachsenen. Die Inszenierung PROJEKT WOYZECK wurde 2019 zum Bundestreffen der Jugendclubs an Theatern in Saarbrücken eingeladen.
Robert Ziesenis kam bei den Schultheatertagen der Länder 2016 zum ersten Mal mit der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft in Berührung und ist seit 2019 Mitglied.

Was wir wollen

Wir sind die Geheime Dramaturgische Gesellschaft.

Wir wollen Gesprächsorte zum Vorbeischlendern und Verweilen schaffen; Orte für Austausch, Diskussion und Reflexion. Eine Festivalgemeinschaft besteht aus diversen Gruppen, die häufig kaum untereinander in Austausch treten. Wir mischen uns unter die Teilnehmenden.

Wir wollen die Lästerrunden und Privatgespräche in die Öffentlichkeit holen.

Wir wollen raus aus den dunklen Ecken in denen man sowieso nur mit den Leuten spricht die man mag oder kennt. Wir wollen Gespräche anstiften, zwischen Zuschauer*innen jeden Alters, Theatermacher*innen und Organisator*innen. Dabei steht die Zeichnung der Lieblingsszene gleichberechtigt neben der ausformulierten Kritik.

Wir wollen Festivals und Arbeitstreffen erleben und neben dem Programm auch diese selbst unter die Lupe nehmen, ihre Strukturen befragen und diese mit allen Teilnehmenden zur Disposition stellen.

Wir wollen Gesprächsräume schaffen und bieten uns selbst als angreifbare Gesprächspartner*innen, Fragesteller*innen und Impulsgeber*innen an.

Wir wollen ehrlichen und subjektiven Austausch.

Wir wollen diese Gespräche dokumentieren und dazu einladen diese immer weiter zu ergänzen.

Wir wollen mit dir reden.