Im Anschluss an die Online-Premiere von „[un]limited traces“ von System Rhizoma luden wir das Publikum und das künstlerische Team ein, das Aufführungserlebnis in einem Telefongespräch mit einer (noch) unbekannten Person spazierend nachwirken zu lassen.
Ausgehend von der Live-Cam Performance, der darin eingebetteten Videopremiere und unseren Inspirationsfragen sind Spaziergangspärchen mit größtmöglichen körperlichen Abstand in lebhaften inhaltlich-ästhetischen Austausch durch ganz Deutschland gewandelt. Köln, Braunschweig, Berlin, Hamburg, Weimar und viele Städte mehr verbanden sich zu einem intensiven Gesprächsnetz über die soeben gesehen Aufführung.
Es wurde darüber gesprochen was die spazierenden Menschen in ihrer Umgebung gerade an die erlebte Aufführung erinnert, wo man die Choreographie vielleicht selbst getanzt hätte, ob man im digitalen Raum das Gefühl hatte Teil von einem Publikum zu sein und ob man sich für diese Art von Premiere eigentlich schick gemacht und so wie es sich gehört am Ende auch applaudiert hat.
Wie reden wir mit einer uns unbekannten Person über (digitales) Theater? Wie sieht der Verlauf unserer Gespräche als Skizze aus? Welche Spuren haben wir hinterlassen?
Die Originale der Gesprächsnotationen gingen per Post an System Rhizoma und Fotos bzw. Scans der Skizzen erhielt wir.
Hier einige Beispiele: