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Zwischenarbeitstreffen „Hi 2025“

Am 7. März begleiteten Tobias und Willi das Zwischenarbeitstreffen der Hildesheimer Bewerbung um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“. Nach dem erfolgreichen Einzug in die Endauswahl waren Vertreter*innen aus Kultur, Politik, Soziales, Wirtschaft und Sport eingeladen, sich über die kommenden Schritte informieren zu lassen und inhaltlich mitzudenken.

Die Geheime Dramaturgische Gesellschaft gestaltete Reflexionsflächen, auf denen die Teilnehmenden ihre Gedanken und Hintergründe verschriftlichen konnten. So wurde z.B. nach der persönlichen Einstellung zur Kulturhauptstadtbewerbung und der schlimmsten Befürchtung dem Prozess gegenüber gefragt. Auf der „Wand der steilen Thesen“ wurden Ideen und O-Töne aus den Arbeitsgruppen in zugespitzter Form an die Tagungsgemeinschaft zurückgespielt.

Insgesamt wurde ein großes Bedürfnis seitens der Teilnehmenden sichtbar, nicht nur punktuell eingebunden zu werden, sondern aktiv mitzugestalten. Daran schließt sich die Frage an, wo im weiteren Verlauf ausreichend Räume und Zeiten für Partizipation sind – und wie an die Stelle einer Rhetorik des „Mitnehmens“ und „Abholens“ ein inklusives, diverses und verbindendes Stadtprojekt treten kann. An Ideen und Motivation, das wurde an diesem Samstagnachmittag deutlich, mangelt es nicht.

Wand der steilen Thesen

1. Beet-hoven – wir brauchen eine Rüben-Sinfonie.

2. Hildesheim ist abgehängter als Chemnitz.

3. Wenn Europa die Idee ist, ist eine 12-köpfige Jury die Realität.

4. Es gibt keine Zukunft ohne Smartphone.

5. 500.000 € vom Land sind ein unschlagbarer Startvorteil.

6. Das Leitungsteam ist divers.

7. Es braucht weniger EU-Flaggen und mehr europäische Politik.

8. Viele Menschen sprechen Englisch, aber nur wenige die Sprache des Managements.

9. Kunst ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit!

10. Flyer waren schon immer rausgeworfenes Geld.

11. Verbindungen können lange weilen.

12. Internationalität muss mehr sein als ÖA.

13. Englische Übersetzung ist eurozentristisch, wenn sie alleine steht.

14. Menschen wollen nicht „mitgenommen werden“, sondern selbst entscheiden, ob sie mitgehen.

15. Der Hildesheimer an sich ist stur und lebt zurückgezogen.

16. Es ist leichter, „alle“ zu sagen, als alle aufzuzählen und mitzudenken.

17. Die Kulturhauptstadt löst alle Probleme.

18. Wir brauchen Rampen als Kunstprojekte.

19. Von der Kulturhauptstadt werden nur die Kulturmanager profitieren, nicht die Hildesheimer*innen.

20. Zuckerrüben stehen für den Beginn der industriellen Revolution, die uns heute die Lebensgrundlagen zerstört, und für maximal ungesunde Ernährung.

21. Kunst darf verschwenderisch sein, aber nicht zerstörerisch.

22. Kostenloser Bus- + Bahnverkehr – dafür alle Kulturförderung verwenden! J

23. Deutsche wollen immer irgendwo siegen.

24. Die Innerste und die Bierbörse lassen Menschen aus Lissabon eher kalt.

25. Kulturhauptstadt sein heißt auch zu wissen, was man mit „Kultur“ meint.

26. Kaffeefahrten holen Senior*innen auch ab.

27. Die Leute sind so interessiert, dass wir auch mehr Zeit gehabt hätten. 28. In der heutigen Zeit kann es nicht mehr darum gehen, Widersprüche aufzulösen, sondern mehr darum, gerade diesen wertsch