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Berlin Festivalbeobachtung KJTZ

Landesforum der Berliner Kinder- und Jugendtheater

Theaterschaffende der Kinder- und Jugendtheaterszene Berlins trafen sich am 24.05.2018 im Podewil um sich über ihre Arbeitsbedingungen und die daraus resultierenden Forderungen an die Politik auszutauschen. Dieses erste Landesforum bildete den Startpunkt der Evaluation, die das Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland im Auftrag des Berliner Senats durchführt.

Wir waren gebeten den Auftakt der Evaluation zu begleiten und zu beobachten. Am Ende des diskussionsreichen Tages stellten wir aus unseren Beobachtungen ad hoc Thesen auf, welche Ihr nun hier nachlesen könnt:

1) Dass jetzt noch an Grundlagen gearbeitet werden muss, sorgt für Frustration. Bitterkeit ist unproduktiv und der Kampf lohnt sich.

2) Durch unterschiedliche Belastung gibt es unterschiedliche Vorabbeschäftigung mit den Thesen.

3) Wir sollten einen Weg finden ein solidarisches Wir zu werden trotz unseres Stolzes auf die diverse Berliner Kinder- und Jugendtheaterlandschaft.

4) Kinder und Jugendliche sind das Kinder- und Jugendtheaterpublikum von morgen.

5) Niemand außer uns benutzt den Begriff „Erwachsenentheater“.

6) Nichts ist besser als der Kreis.

7) 50 Minuten kratzen an der Oberfläche.

8) Wer mit mehr Leuten da ist, hat mehr Einfluss.

9) Durch die Themen der Gesprächsrunden wurden Theater mit ähnlichen Bedürfnissen zusammen gebracht, aber ein intensive Vermischung verhindert.

10) Zwangstheaterbesuche für Kinder sind die beliebteste Forderung des Positionspapiers 2017.

11) Hier wurde verpflegungstechnisch vorgelegt, was auch für Theater abrechenbar sein sollte. Leckeres schafft Zusammenhalt.

12) Wo ist das Positionspapier des LAFT Berlin?

13) Die Durchführenden der Evaluation müssen nicht um Beteiligung werben, weil sie Teil einer Lobbyarbeit aller ist.

14) Es braucht mehr Vernetzungstreffen.

 

Es war schön, Teil des ganzen gewesen zu sein.

Anna und Willi