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Wildwechsel

Wildwechsel 2015

Das diesjährige WILDWECHSEL-Festival hatte ein besonderes Herz gefunden: Das BASISLAGER der GDG bot im E-Werk einen zentralen Ort für Austausch, Diskussion und Reflexion.

Wir haben Gespräche angestiftet, zwischen Zuschauer_innen jeden Alters und Theatermacher_innen. Dabei stand die Zeichnung der Lieblingsszene gleichberechtigt neben der ausformulierten Kritik. Mit unserer selbst auferlegten Ehrlichkeit boten wir uns als angreifbare Gesprächspartner an und sind in einen subjektiven Austausch über Aufführungs- und Festivalerlebnisse gekommen.

Das BASISLAGER der GDG war ein Ort des Gesprächs, zum Vorbeischlendern und Verweilen, eine wachsende Feedbackinstallation und ein abendliches Laberfeuer. Um eine Feuerschale kamen die Feststivalbesucher_innen zusammen. Das Knistern des Feuers bildete das Hintergrundrauschen für abendliche Gespräche, zwischen Theater- und Festivalmacher_innen und interessiertem Publikum. Wenn man nebeneinander auf Bänken saß, gab es nach jedem Aufstehen um sich ein Getränk zu holen oder einem kurzen Telefonat eine neue Gesprächspartner_in. Wir blieben bis das letzte Holzstückchen verglimmt war und setzen die Gespräche beim morgendlichen Kaffee fort.

Auszug aus dem WILDWECHSEL Blog
:

„Es brennt! Angefacht vom BASISLAGER lodert ein altes Bühnenbild. Nach und nach füllen sich die Bänke, treibt die bereits herbstliche Nachtluft versprengte Grüppchen in den wärmenden Radius einer imposanten Feuerschale. Nach und nach lösen sich die Hemmungen, man wird warm miteinander. LABERFEUER haben die Hildesheimer Jungs die Situation getauft, das erste Thema des Abends fügt sich passgerecht ein: Einer berichtet, dass eine Freundin sich durch die lautstarken verbalen Reaktionen des jungen Publikums von SUPERGUTE TAGE in ihrem Rezeptionserlebnis gestört gefühlt hätte, eine andere erwidert, dies sei doch genau das Ziel: eine aktive Auseinandersetzung mit dem Gesehenen anzuregen.“

Lena Fritschle

SMS die an unsere Kritik Hotline gesendet wurde:

„Lagern und labern und hinterfragen und dazu anstiften und Dosenbier trinken und die Sache ernst nehmen und sich verlachen und Tee und Feuer zum Format erklären und Begeisterung erleben…das bildet eine Festivalstimmungsbasis. Gerne bin ich wieder dabei..am besten vor der nächsten Mondfinsternis!“

Anonym